Gasanalysen auf Oberflächen von Mülldeponien mittels "FID" *)

*) "FID" als Abkürzung für ein Analyse- oder Spürgerät (Detektor mit einem bestimmten Messprinzip: Flammenionisation) hat sich als Begriff für eine bestimmte Messtechnik für die Ermittlung von Methanemissionen auf Oberflächen von Deponien mit biologisch aktiven Inventar etabliert - wiewohl hier mittlerweile andere Messprinzipien zur Anwendung kommen (s.u.).

Undichtigkeiten in Oberflächenabdichtungen von Müll­deponien bergen erhebliche Risken und können zu Folge­schäden und anderen unangenehmen Begleiterscheinungen führen:
· Explosionsgefahr
bspw. im Außenbereich von Schächten
· Schäden in der Rekultivierungsvegetation
(über Migration auch in weiter entferntem Pflanzenbestand)
· Geruchsbelästigung in der Umgebung
· Emission des potenten Treibhausgases Methan CH4.

TBU hat eine Methode mitentwickelt, mit der sich oberflächlicher Depo­nie­gasaustritt auch an größeren Flächen rasch bestimmen läßt (Richtwert bei einem Messraster von 10 x 10 m: 2 ha / Tag).
· Messprinzip: < 10.000 ppm Methan mittels Halbleitertechnik, im Bereich über 1 Vol.-% mittels Infrarotsensor (beide Prinzipien in einem Gerät integriert). Ein Flammenionisationsdetektor (FID) findet sich ebenfalls in unserem Gerätezoo, wird aber aus Gründen der Wirtschaftlichkeit (Messgeschwindigkeit) lediglich für Kontrollzwecke eingesetzt.
· Messbereich: 0 ...100 Vol.-% Methan
· Rastermessung mit tragbarem Gerät
· Messung durch einge­spieltes Team mit langjähriger Erfahrung
· Präzise Lokalisierung schadhafter Stellen (Leckagen in Deponie­­gas­leitun­gen, fehlerhafte
  Dicht­flächen) über Verengung des Messrasters
· Die Messung von Gasdurchtrittsraten (in m3 Gas oder Methan pro m2 und h) ist zusätzlich möglich, über eine Messhaube mit integriertem Anemometer, aufgesetzt auf die jeweilige "Verdachtsfläche":

Messung der Gasdurchtrittsrate...
...mittels Anemometer.